Ausbildungsmethoden: lehren und lernen für die AEVO

Es gibt verschiedene Ausbildungsmethoden, oft auch als Unterweisungsmethoden bezeichnet. Bei den unterschiedlichen Methoden – 4-Stufen-Methode, Lehrgespräch, Rollenspiel und Projektmethode – stehen entweder Ausbildende oder die Auszubildenden im Zentrum.

Nicht alle Ausbildungsmethoden sind für jede Situation bzw. alle Lerninhalte gleich gut anwendbar. Sie beschreiben unterschiedliche Herangehensweisen und Arten der Verarbeitung bzw. Vermittlung von Lerninhalten.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Ausbildungsmethoden es gibt undwelche sich für diverse Lerninhalte und Lehrsituationen am besten eignen. Sie erhalten grundlegende Informationen zu allen Methoden und tiefere Einblicke in die 4-Stufen-Methode und das Lehrgespräch – den prüfungsrelevantesten Methoden für die AEVO-Prüfung. Zudem erfahren Sie mehr über die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Unterweisungsmethoden.

Lehrmethoden AdA: Welche Ausbildungsmethoden gibt es?

Ausbildungsmethoden gibt es verschiedene – es gilt, die jeweils passende Methode für die Vermittlung der Lerninhalte zu finden und sie konsequent umzusetzen. Für die Ausbilderprüfung – auch genannt AEVO-Prüfung, AdA-Prüfung oder Ausbildereignungsprüfung – ist es wichtig, sich den Lernzielen bewusst zu sein und eine handlungsorientierte bzw. entwickelnde Methode zu wählen. Sie soll einerseits für die Lerninhalte geeignet sein und andererseits die jeweiligen Lerntypen der Auszubildenden berücksichtigen.

Auch ist es von der Individualität der Ausbilder*innen bzw. der Azubis abhängig – die Methoden sind entweder ausbilderzentriert oder azubizentriert:

Ausbilder*in
Auszubildende*r

Übersicht: Ausbildungsmethoden AdA

Im Anschluss finden Sie eine Auflistung von Methoden, die im Zuge vieler Ausbildungen Anwendung finden.

Für die AdA-Prüfung sind nicht alle Methoden relevant, denn in diesem Bereich haben sich vor allem die 4-Stufen-Methode sowie das Lehrgespräch als vorrangige Unterweisungsmethoden etabliert. Im weiteren Verlauf dieses Ratgebers wird im Detail auf diese Unterweisungsmethoden eingegangen.

  • Vier-Stufen-Methodevorbereiten, vormachen & erklären, nachmachen & erklären, üben
  • Lehrgespräch – Frage und Antwort zwischen Ausbilder*in und Azubi
  • Leittextmethode – Ausbilder*in gibt Azubi einen Leittext, dem dieser folgt
  • Lernauftrag – Azubi bekommt branchenspezifische Aufgaben zugeteilt
  • Rollenspiel – sehr praxisbezogen, simuliert eine im Arbeitsalltag auftretende Situation
  • Projektmethode – Ausbilder*in gibt die Rohfassung eines Projekts, Azubis erarbeiten es
  • Fallstudie – eine Situation/Fall wird vorgegeben, Azubis erarbeiten Lösungsstrategien
  • Moderationsmethode – Diskussion zwischen Azubis wird von Ausbilder*in geleitet und unterstützt
  • Demonstrationsmethode – die Vorführung eines Sachverhalts vor den Azubis
  • Diskussionsmethode – lernen durch den Austausch mit anderen
  • Vortrag – der Ausbilder*in trägt die Inhalte vor, ähnlich wie ein Referat
  • Planspiel – eine Situation wird simuliert, Azubis müssen Probleme bewältigen
  • Einzelarbeit – Azubis arbeiten allein an einer Aufgabe
  • Juniorfirma – eine Firma wird gegründet, um die Prozesse dahinter zu veranschaulichen

Die unterschiedlichen Ausbildungsmethoden lassen sich in Kategorien einteilen. Einerseits werden die Methoden so kategorisiert, sodass deren Fokus hinsichtlich der Herangehensweise an Sachverhalte im Zentrum steht:

  • Entwickelnde Ausbildungsmethode: ein unabhängiges und selbstständiges Entwickeln von Inhalten
  • Erarbeitende Ausbildungsmethode: Inhalte werden unter der Führung der Ausbilder*innen erarbeitet, diese stellen z. B. gezielte Fragen, wodurch ein Dialog entsteht. Fördert die Selbstständigkeit bei der Problemlösung.
  • Handlungsorientierte Ausbildungsmethode: durch selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren werden die Inhalte verinnerlicht. Die Selbstlernkompetenz ist ein zentraler Faktor.

Und andererseits wird mit Kategorien darauf Bezug genommen, welche Person vorrangig für die Er- und Verarbeitung von Inhalten verantwortlich ist – Ausbilder*in oder Auszubildende.

 

Ausbilderzentrierte Methoden

Ausbilderzentrierte Methoden schließen all die Lehrmethoden mit ein, die die Ausbilder*innen im Zentrum haben. Ausbildende leiten die Gruppe an und geben der AdA die Richtung vor.

Dazu gehören alle Methoden, bei denen Ausbilder*innen vorranging demonstrieren, präsentieren, vortragen, fragen und besprechen.

In diese Kategorie fallen vorrangig folgende Ausbildungsmethoden:

  • Vortrag
  • 4-Stufen-Methode
  • Lehrgespräch

Azubizentrierte Methode

Die Methoden, die Auszubildende im Zentrum sehen, sind diejenigen, die Azubis zum eigenständigen Aktivwerden anleiten. Es geht primär darum, die berufliche Handlungsfähigkeit zu fördern und zu fordern. Die berufliche Handlungsfähigkeit wird im Berufsbildungsgesetz BBiG § 1 Absatz 3 als Ziel der Berufsausbildung beschrieben:

„Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln.”

Im Zuge dessen gilt es, den Auszubildenden Skills beizubringen, die sie dazu befähigen, ein Projekt/einen Arbeitsauftrag von der Anfangsphase bis zum Abschluss zu erarbeiten. Dazu gehört selbstständiges

Informieren/Planen/Durchführen/Kontrollieren

In diese Kategorie fallen vorrangig folgende Ausbildungsmethoden:

  • Projektmethode
  • Rollenspiel
  • Leittextmethode

 

Unterweisungsmethoden: Was ist eine Unterweisung?

Die Unterweisung steht für den eigentlichen Begriff, der Teil der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) ist – die Durchführung einer Ausbildungssituation.

Zur erfolgreichen Unterweisung brauchen die Ausbilder*innen Methoden. Darunter fallen etwa die 4-Stufen-Methode und das Lehrgespräch. Diese beiden Ausbildungsmethoden sind auch die essenziellsten hinsichtlich der AEVO-Prüfung.

Lehrmethoden: AdA-erprobte Ausbildungsverfahren

In der Praxis finden nicht alle Methoden Anwendung, auch lassen sie sich nicht in eine unveränderbare Schublade stecken. In der Regel ist es so, dass Ausbilder*innen Methoden kombinieren bzw. sich für eine Unterweisungsmethode entscheiden, diese aber mit Elementen anderer unterstützen und auf Werkzeuge weiterer Methoden zurückgreifen.

Nicht alle Unterweisungsmethoden sind für die AEVO-Prüfung bzw. die AdA gleich gut geeignet. Was die Eignung angeht, so sind die folgenden Faktoren entscheidend:

  • der Lerninhalt
  • das Lernziel
  • die verfügbare Zeit
  • das Vorwissen seitens der Auszubildenden
  • die Ausstattung des Lernortes
  • die Gruppengröße
  • der angesprochene Lernbereich (kognitiv, affektiv, psychomotorisch)

 

Basierend auf diesen Faktoren sollte die passende Ausbildungsmethode gewählt werden.
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den im Zusammenhang mit der Ausbildung der Ausbilder*innen (AdA) besonders relevanten Ausbildungsmethoden.

  • Die 4-Stufen-Methode
  • Das Lehrgespräch

4-Stufen-Methode: Grundlagen, Vorteile, Nachteile & Eignungsbereich

Die 4-Stufen-Methode (4SM) besteht, wie der Name schon sagt, aus 4 unterschiedlichen Stufen, die aufeinander aufbauen. Man klettert die 4 Stufen zum Lernerfolg hoch.

Die 4 Stufen sind folgende:

  1. Vorbereiten – Ausbilder*in ist selbst vorbereitet und bereitet Azubis auf die Einheit vor.
  2. Vormachen und Erklären – Ausbilder*in führt eine Tätigkeit gut nachvollziehbar vor und erklärt das Was/Wie und Warum.
  3. Nachmachen und Erklären – Azubis ahmen die vorher gezeigten Tätigkeiten nach und erklären ihre Handlungen parallel den Ausbilder*innen, die diese konstruktiv hinterfragen, um Fehler zu signalisieren und zu korrigieren.
  4. Üben –die erlernten Dinge werden wiederholt, um sie zu festigen.

 

Grundlagen

Das Prinzip, das hinter der Ausbildungsmethode steht, ist das der Nachahmung. Das heißt, Ausbilder*innen machen etwas vor, also sie demonstrieren etwas auf korrekte Art und Weise – die Auszubildenden ahmen den Prozess dann nach.

Der Sinn dahinter ist, dass darauf geachtet werden kann, dass Azubis einen Sachverhalt bzw. eine Tätigkeit von Anfang an fehlerfrei erlernen können. Möglich ist dies durch die schnelle Reaktion der Ausbilder*innen, die die Nachahmung der Azubis beobachten und direkt mit konstruktiver Kritik bzw. Erklärungen auf Fehler Bezug nehmen können. Die Übungsphase – also die 4. Stufe – ist von Wiederholungen geprägt.

Fehler werden so direkt an ihrer Quelle erkannt, angesprochen und behoben. Ein Arbeitsablauf prägt sich nachhaltig ein durch fehlerfreies Nachahmen und Wiederholen.

Für welche Inhalte eignet sich die 4-Stufen-Methode?

Die 4-Stufen-Methode ist die am häufigsten genutzte Methode, wenn es darum geht, psychomotorische Fähigkeiten zu erlernen.

All die Lerninhalte, die ein motorisches bzw. manuelles Tun verlangen, können mit der 4SM besonders gut erlernt werden.

Vorteile und Nachteile

Die 4SM eignet sich vor allem für kleine Gruppen, denn für große nimmt sie zu viel Zeit in Anspruch, da alle Teilnehmenden einzeln das Vorgemachte nachahmen müssen und Ausbilder*innen auf alle verbesserungswürdigen Aspekte eingehen müssen. In kleinen Gruppen ist sie aber sehr zeiteffizient und für Azubis dank dem einfach strukturierten Schritt-für-Schritt-Modell gut nachvollziehbar.

Das schnelle Korrigieren von fehlerhaften Abläufen bzw. Tätigkeiten ist ein weiterer großer Vorteil, der nur dann gegeben ist, wenn die Gruppe nicht zu groß ist. Die in Stufe 4 vorgesehenen Wiederholungen sorgen sonst dafür, dass Dinge falsch verinnerlicht werden.

Ein Nachteil der Methode ist, dass sie sich kaum anpassen lässt. Das Modell der vier Stufen lässt kaum Spielraum für die Integration weiterer Methoden bzw. Werkzeuge aus anderen Methoden. Auch fördert das Modell nicht die Selbstständigkeit der Auszubildenden.

Lehrgespräch: Grundlagen, Vorteile, Nachteile und Einsatzbereich

Das Lehrgespräch kommt im Zuge von AEVO-Kursen sehr häufig zum Einsatz, da es auf Eigenständigkeit baut und auf Auszubildende motivierend wirkt. Mit abwechslungsreichen Fragen bleibt die Arbeit mit dieser Ausbildungsmethode auch für Ausbilder*innen spannend.

 

Grundlagen

Beim Lehrgespräch geht es darum, in einem Frage-Antwort-Gespräch Inhalte zu erarbeiten. Ein*e Ausbilder*in stellt Fragen, die von Auszubildenden beantwortet werden, deshalb wird sie auch als fragend-entwickelnde Methode bezeichnet. Sie kommt bei der praktischen AEVO-Prüfung bzw. der Vorbereitung häufig zum Einsatz.

Die Methode baut auf bestehendem Wissen auf und leitet Auszubildende dazu an, mit den Fragen nach dem „Was? Wie? Warum?“ die eigenen Herangehensweisen zu hinterfragen und beim Erarbeiten der Lerninhalte selbst aktiv mitzumachen.

Das klassische Lehrgespräch hat drei Phasen. Die vierte Phase ist optional und dient der Übung bzw. der Festigung der Inhalte. Die 4 Phasen sehen wie folgt aus:

  1. Vorbereiten – Ablauf und Ziel des Gesprächs werden von Ausbilder*innen dargelegt
  2. Erklären und Erarbeiten – Ausbilder*in startet das Gespräch und bindet Azubi immer mehr ein, bis dieser mit ausführlichen Antworten das Gespräch leitet
  3. Zusammenfassen und Kontrollieren– Azubis fassen das selbst Gesagte/Erlernte nochmal zusammen und ein*e Ausbilder*in kontrolliert die Aussagen auf ihre Richtigkeit
  4. Üben – das Erlernte wird durch Wiederholungen gefestigt

Für welche Inhalte eignet sich das Lehrgespräch?

Die Methode ist kognitiv geprägt, das heißt, es geht um das Erlangen von Wissen – das Nachvollziehen, Erlernen und Begreifen von Inhalten. Sie darf nicht mit dem Vortrag oder der AEVO-Präsentation verwechselt werden, denn bei diesen sind die Auszubildenden passive Zuhörer, während das Lehrgespräch von Aktivität geprägt ist.

Das Lehrgespräch lebt vom Austausch zwischen Ausbilder*in und Azubis, die idealerweise schon Vorkenntnisse haben, auf die konstruktiv aufgebaut werden kann.

Vorteile und Nachteile

Das Frage-Antwort-Spiel wirkt motivierend für beide Seiten. Einerseits können Auszubildende durch ihre Antworten sich selbst zur Lösung eines Problems hinleiten, andererseits hilft das sofortige konstruktive Feedback dabei, sich selbst zu hinterfragen und zu verbessern.

Ausbilder*innen können an ihrem Fragenkatalog feilen und immer bessere Fragestellungen entwickeln, basierend auf der Erfahrung mit bisherigen Auszubildenden. Auch können sie der Ausbildungseinheit eine Richtung verleihen und die Gespräche steuern sowie weitere Denkweisen aufzeigen.

Weitere beliebte Lernmethoden: Ausbildung mit Vorträgen und Projekten

Unter den Ausbildungsmethoden gibt es noch weitere, die sich für die AEVO-Prüfung bzw. die AdA eignen. Es kann vorkommen, dass Herangehensweisen bzw. Werkzeuge dieser Methoden in diversen Ausbildungskursen zur Unterstützung herangezogen werden, um den kognitiven Lernbereich mit dem psychomotorischen in Einklang zu bringen.

 

Vortrag

Der Vortrag ist eine sehr klassische, vielgenutzte Lehrmethode. Man kennt sie sowohl aus der Universität als auch der Berufsausbildung. Vorträge werden zu allen möglichen Themen gehalten und eignen sich vor allem zur Einführung und Orientierung bzw. wenn unbekannte Sachverhalte vermittelt werden sollen.

Häufig werden Vorträge mit visuellen Elementen bzw. Textdokumenten und Grafiken unterstützt, sodass die Inhalte besser verinnerlicht werden können. Um Auszubildende aktiv einzubinden, können – ähnlich dem Lehrgespräch – Zwischenfragen gestellt werden.

Es hat sich ebenfalls bewährt, die Verantwortung für den Vortrag zumindest teilweise an die Auszubildenden zu übergeben. So kann der Lerneffekt zusätzlich verstärkt werden, denn Azubis übernehmen Recherche und Vermittlung. Dies führt dazu, dass die Inhalte nicht nur konsumiert, sondern auch selbst produziert werden.

Projektmethode

Im Zuge der Projektmethode werden Auszubildende zur Teamarbeit angeleitet. Zwei bis vier Azubis arbeiten an einem Projekt. Durch intensive Vorbereitung und das selbstständige Planen sollen Azubis einerseits die Inhalte er- und verarbeiten und andererseits selbst Verantwortung für den Zeitfaktor übernehmen.

Durch die ausgeprägte Selbstverantwortung stellt sich in der Regel ein großer Lernerfolg ein. Auch wirkt die Eigenverantwortung bzw. die Tatsache, auf sich selbst und das Team gestellt zu sein, sehr motivierend auf Auszubildende.

Die zeitaufwendige und ressourcenintensive Projektmethode will gut durchdacht und geplant sein, garantiert aber eine mit anderen Methoden kaum erreichbare Kompetenzentwicklung.

Ausbildungsmethoden – mehr als nur Wissensvermittlung

Unterweisungsmethoden bzw. Lernmethoden, die sich für das Erlernen und Vermitteln von psychomotorischen und kognitiven Fähigkeiten eignen, gibt es viele. Es kommt auf den Lerninhalt, das Lernziel, das Vorwissen, die Ausstattung, die Zeit und die Gruppengröße an, welche Methode am besten geeignet ist. Mit sinnvoll gewählten Inhalten und motivierend aufgebauten Einheiten erreichen die Auszubildenden die Berufsfähigkeit bzw. bestehen Anwärter erfolgreich die AEVO-Prüfung.

 

FAQs – häufig gestellte Fragen

Im Folgenden finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Welche Ausbildungsmethoden gibt es?

Es gibt viele Unterweisungsmethoden für verschiedene Arten von Lerninhalten und Gruppengrößen. Als für die AEVO – also die Ausbildung der Ausbilder*innen – besonders relevant gelten die 4-Stufen-Methode und das Lehrgespräch. Weitere Methoden sind: Projektmethode, Vortrag, Diskussion, Leittext und Rollenspiele.

Welche Methoden sind die wichtigsten für die AEVO?

Die 4-Stufen-Methode und das Lehrgespräch sind im Zuge der AEVO besonders wichtig für (angehende) Ausbilder*innen. Auch der Vortrag bietet sich für diverse Inhalte gut an. Sehr erfolgreich lernen Azubis mit Projekten.

Was ist eine erarbeitende Methode?

Inhalte werden unter der Führung der Ausbilder*innen von den Azubis erarbeitet. Ausbilder*innen stellen passende Fragen, um einen Dialog zu fördern. Mit erarbeitenden Methoden wird die selbstständige Problemlösung kultiviert und weiterentwickelt.

Was sind ausbilderorientierte Methoden?

Unterweisungsmethoden, die die Ausbilder*innen im Zentrum haben. Das bedeutet, dass der Großteil der Vorbereitung und Durchführung in den Verantwortungsbereich der Ausbilder*innen fällt, wie beispielsweise bei einem Vortrag oder Lehrgespräch. Bei beiden Methoden stellt ein*e Ausbilder*in Fragen an die Gruppe, das Lehrgespräch ist aber mehr von einem Frage-Antwort-Spiel geprägt.

Was ist die 4-Stufen-Methode?

Nach der Vorbereitung in Stufe 1 demonstrieren und erklären Ausbilder*innen in Stufe 2 die Lerninhalte – sie machen es den Azubis vor. Dann kommen in Stufe 3 die Auszubildenden ins Spiel, sie ahmen nach und erklären parallel, was sie tun. Azubis sollen so einen Sachverhalt bzw. eine Fähigkeit von Anfang an fehlerfrei lernen, denn Ausbilder*innen können schnell mit konstruktivem Feedback auf etwaige Fehler reagieren. Die Stufe 4 dient der Übung und Festigung.

Was ist eine Unterweisung?

Die Unterweisung bedeutet im Kontext von Ausbildungen die Vermittlung von relevanten Fähigkeiten bzw. nötigem Wissen, das über die Inhalte, die in (Berufs-)Schulen vermittelt werden, hinausgeht. Eine Partei – Ausbilder*in oder Arbeitgeber*in – unterweist eine andere Partei – Azubi – in Bezug auf Tätigkeiten, Verhalten, Schutzmaßnahmen, Vorgaben etc.


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Die einzelnen Infografiken dürfen gerne verwendet und geteilt werden. Bitte nennen Sie als Quelle diesen Beitrag oder aevoakademie.de.

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Jasmin Link

Jasmin Link ist Gründerin & Geschäftsführerin der AEVO Akademie. Als Expertin für die Ausbildung der Ausbilder bereitet Sie Menschen mit einem Online-Ausbilderkurs auf den Ausbilderschein vor. Zusätzlich teilt sie ihr Wissen regelmäßig in Gastartikeln auf Fachblogs. Erfahren Sie hier mehr über den Autor oder nehmen Sie direkt Kontakt auf.

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