AdA-Prüfung: Der vollständige Guide zur Ausbilderschein-Prüfung

ADA-Prüfung

AdA-Prüfung oder Ausbildung der Ausbilder-Prüfung, AEVO-Prüfung oder Ausbildereignungsschein-Prüfung – gemeint ist hier immer dasselbe: die bundesweit geregelte Prüfung, die Absolvent*innen dazu befähigt, andere in einem Fachbereich auszubilden.

Im folgenden Ratgeber informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um die AdA-Prüfung:

  • Was die AEVO ist
  • Wie Sie zu Ihrem Ausbilderschein kommen
  • Wie Sie sich zur Prüfung anmelden
  • Welche Voraussetzungen zu erfüllen sind
  • Wie die Prüfung aufgebaut ist
  • Welche Kosten entstehen
  • Wie Sie sich auf die AdA-Prüfung vorbereiten können

AdA-Prüfung: Was ist die AEVO?

Um in Deutschland als Ausbilder*in tätig zu sein, benötigt man berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen, die im Zuge einer Ausbildung zum Ausbilder erworben werden. Die Ausbildung wird mit einer Prüfung abgeschlossen – bei bestandener Prüfung erhält man den Ausbilderschein, auch häufig AdA-Schein oder Ausbildereignungsschein genannt.

Geleitet wird all das von dem Regelwerk der Ausbildereignungsverordnung (AEVO). In ihr steht festgeschrieben, welche Voraussetzungen jemand erfüllen muss, um im Sinne des Berufsbildungsgesetzes ausbilden zu dürfen.

Die Inhalte der Ausbildung der Ausbilder sind vorgegeben bzw. gesetzlich geregelt, bundesweit gleich und unabhängig von Branche und Beruf.

Was ist der Unterschied zwischen AdA, AEVO & Ausbilderschein?

Die Begriffe rund um die Ausbildung der Ausbilder werden willkürlich verwendet, bedeuten aber im Grunde das Gleiche. Folgende Begriffe begegnen Ihnen im Bereich AdA:

  • AdA: Ausbildung der Ausbilder – dank dieser beruflichen Weiterbildung erhält man den AdA-Schein bzw. Ausbilderschein und darf Auszubildende ausbilden
  • AEVO: Ausbildereignungsverordnung – regelt die AdA
  • Ausbilderschein/Ausbildereignungsschein: bekommt man bei bestandener AdA- bzw. AEVO-Prüfung

Ausbilderschein-Prüfung: Ausbilder werden

Die obligatorische Prüfung, die die Ausbildereignung sozusagen bestätigt, besteht aus zwei Teilen, die mit Erfolg abgeschlossen werden müssen: aus einer schriftlichen AEVO-Prüfung und einem praktischen/mündlichen Teil. Bei einigen (wenigen) Kammern finden die schriftliche und die praktische Prüfung am selben Tag statt, meist ist es aber so, dass in etwa ein bis zwei Wochen vergehen. Bei anderen Kammern kann zwischen den Modulen auch ein Zeitraum von sechs bis acht Wochen liegen.

Mann schreibt ADA-Prüfung

Im Zuge der ersten schriftlichen Teilprüfung geht es darum, Fachwissen aus verschiedenen Themen abzufragen. Meist erhalten Sie im Zuge einer Prüfung diverse Fallbeispiele und 80 dazu passende Multiple-Choice-Fragen. Dieser Teil dauert 180 Minuten und Sie müssen 50 der 100 möglichen Punkte erreichen.

Der Praxisteil folgt entweder später am selben Tag oder ein paar Wochen nach der schriftlichen Prüfung und besteht selbst aus zwei Teilen – hier sind ebenfalls 100 mögliche Punkte zu holen:

  • Der Präsentation oder Unterweisung eines Azubis vor einem Prüfungsausschuss
  • Der Präsentation oder Durchführung einer Ausbildungssituation vor einem Prüfungsausschuss
  • Dem Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss über Ausbildungsthemen

Organisatorisches: Anmeldung zur AdA-Prüfung & AEVO-Voraussetzungen

Der folgende Abschnitt beleuchtet den Weg zur AEVO-Prüfung näher und erklärt, wie man sich anmeldet bzw. welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um Ausbilder*in werden zu können.

Anmeldung zur AdA-Prüfung: IHK

Wollen Sie sich zur AdA-Prüfung anmelden, dann funktioniert das über die für Ihre Adresse zuständige IHK (Industrie- und Handelskammer). Eine IHK ist für Sie zuständig, wenn entweder der Wohnort oder der feste Arbeitsort im Zuständigkeitsgebiet der IHK liegen.

Ermitteln Sie mit dem IHK-Finder die für Ihre Anliegen zuständige Kammer.

Haben Sie die richtige Kammer ausfindig gemacht, so gibt es auf den jeweiligen Websites der Kammern nähere Informationen zu allen weiteren Schritten.

Die Anmeldung verläuft unkompliziert auf der Webseite Ihrer Kammer:

  1. Auf der Seite gibt es in der Regel eine Suchfunktion, die es erlaubt, direkt nach Anmeldeformularen bzw. Online-Anmeldeportalen zu suchen.
  2. Laden Sie sich das Formular herunter und schicken Sie es ausgefüllt zurück bzw. scannen Sie es ein und laden Sie es hoch.
  3. oder nutzen Sie die Online-Anmeldung diverser Kammern.

Hinweis: das Aussehen der Formulare ist unterschiedlich – je nach IHK.

Gebäude mit IHK-Schild

In der Regel müssen Sie folgende Informationen angeben:

  • Kontaktdaten
  • Anschrift
  • Gewünschter Prüfungstermin (Ihre IHK schreibt Termine auf der Website aus)
  • Art der Prüfung (Erstprüfung, Wiederholung)
  • Vorbereitungslehrgang (falls einer absolviert wurde)
  • Finanzierung (durch Arbeitgeber oder privat)

Wichtig ist, dass Sie die Anmeldefristen im Blick haben. Viele IHKs sehen vor, dass die Anmeldung zur AEVO-Prüfung bis spätestens sechs Wochen vor dem Prüfungstermin erfolgt sein muss. Beachten Sie, dass es auch zu Ausnahmen kommen kann, was die Termine angeht. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall Ihre IHK direkt.

Sollte es sich um eine Wiederholung der Prüfung handeln, dann müssen Sie sich auch erneut über Ihre IHK anmelden. Die Prüfungswiederholung ist zweimal möglich, aber auch nach diesen insgesamt drei Antritten können Sie sich bei Ihrer zuständigen Kammer neu registrieren und nochmal antreten. So gibt es im Grunde kein Limit, was die Antritte angeht.

AdA-Schein: von der AEVO vorgesehene Voraussetzungen

In diesem Bereich bestehen viele Missverständnisse. Für die Anmeldung zur AdA-Prüfung gibt es keine Voraussetzungen. Sie müssen keine Kriterien erfüllen, um die AEVO-Prüfung bzw. den Ausbilderschein zu machen.

Aber: ohne die bestandene AEVO-Prüfung bzw. einen Ausbilderschein in der Tasche darf in Deutschland niemand Auszubildende ausbilden. Zu der Befähigung, andere auszubilden, ist im Berufsbildungsgesetz § 28 folgendes festgeschrieben:

„Auszubildende darf nur einstellen, wer persönlich geeignet ist. Auszubildende darf nur ausbilden, wer persönlich und fachlich geeignet ist.“

Die für Sie zuständige Kammer prüft Ihre persönliche und fachliche Eignung, wenn Sie Auszubildende einstellen möchten.

Persönliche Eignung

Persönliche Eignung ist ein breit gefasster Begriff, kaum jemand eignet sich nicht. Persönlich ungeeignet sind Personen, die zu einer Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren verurteilt wurden, die Kinder oder Jugendliche nicht beschäftigen dürfen oder wiederholt oder schwer gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstoßen haben – konkret gegen § 25 JArbSchG.

Richterhammer und Waage der Gerechtigkeit

Fachliche Eignung

Die fachliche Eignung ist hingegen enger gefasst. Es geht um das Knowhow, das potenzielle Ausbilder*innen vorweisen müssen, um Auszubildende ausbilden zu können.

Hier wird zwischen beruflicher Eignung und berufs- und arbeitspädagogischer Eignung unterschieden.

  1. Die berufliche Eignung wird von der eigenen Ausbildung bestimmt. Ausbilder*innen müssen in einem Ausbildungsberuf entweder:
  • eine eigene Berufsausbildung abgeschlossen haben,
  • ein abgeschlossenes Studium in einem fachlich ähnlichen Bereich abgeschlossen haben,
  • eine mehrjährige Berufserfahrung vorweisen können, die mindestens dem 1,5-fachen der regulären Ausbildungsdauer des Ausbildungsberufs entspricht oder
  • im Ausland einen Abschluss erworben haben, der dem deutschen Abschluss laut Berufsqualifikationsgleichstellungsgesetz ebenbürtig ist.
  1. Die berufs- und arbeitspädagogische Eignung umfasst laut Ausbilder-Eignungsverordnung: „…die Kompetenz zum selbstständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren der Berufsausbildung (…).“

Persönlich geeignet sind Sie also, auch die fachliche Eignung steht dank Studium oder Ausbildung außer Zweifel – Sie müssen nur noch Ihre Berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachweisen. Dies passiert im Zuge der AdA-Prüfung.

In unserem Ratgeber zu den Ausbilderschein-Voraussetzungen erfahren Sie mehr.

AdA-Schein: Schriftliche AdA-Prüfung & AEVO in der Theorie

Im Zuge der schriftlichen AEVO-Prüfung wird Ihr Fachwissen auf die Probe gestellt – das heißt, dass Sie Fragen zu den Themen (Handlungsfeldern) der AEVO beantworten müssen. Sie bekommen dafür Fallstudien und ein konkretes Beispiel präsentiert – dann beantworten Sie Multiple-Choice-Fragen.

Für die Beantwortung von etwa 80 Fragen haben Sie 180 Minuten Zeit. Es hängt von der jeweiligen IHK ab, ob die Prüfung am Computer gemacht wird oder mit Stift und ausgedrucktem Fragebogen. Wenn Sie mindestens 50 Punkte erreichen, dann haben Sie die schriftliche Prüfung bestanden.

Wichtig: Bei der Ada-Schein-Prüfung gibt es mit Ausnahme bei der IHK Hannover  keine Teilpunkte. Das heißt, sie müssen alle möglichen richtigen Antworten auch als diese angeben, um die Punkte zu erhalten.

Die Handlungsfelder der AEVO – gültig ab dem 1. Januar 2022 – lauten wie folgt:

VerordnungHandlungsfeldPunkte ca.
§ 3 Absatz 1Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen20-30
§ 3 Absatz 2Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken20-30
§ 3 Absatz 3Ausbildung durchführen20-30
§ 3 Absatz 4Ausbildung abschließen20-30
Quelle: DIHK-Bildungs-gGmbH

Sollten Sie bereits eine Fachwirt-IHK-Prüfung bestanden haben, so können Sie einen Antrag an Ihre IHK stellen, um sich vom schriftlichen Teil der AdA-Prüfung befreien zu lassen. Sie brauchen Ihr Zeugnis als Nachweis für die Kammer.

Wir haben für diesen Fall einen speziellen Vorbereitungskurs AEVO für Fachwirte für die praktische Prüfung – ideal für alle, die sich vom schriftlichen Teil befreien lassen können.

AdA-Schein: Praktische Prüfung & das Fachgespräch

Der praktische Teil, der von den meisten Azubis als der schwierigere Teil empfunden wird, dauert 30 Minuten und besteht aus zwei Teilen:

  • Der Präsentation/Durchführung einer Ausbildungssituation
  • Dem Fachgespräch

Beide Teile der praktischen AdA-Prüfung dauern jeweils etwa 15 Minuten und fließen zu gleichen Teilen (also 50/50) in die Gesamtwertung Ihrer praktischen Prüfung ein.

Präsentation oder Durchführung einer Ausbildungssituation

Vor einem Prüfungsausschuss, der in der Regel aus drei Prüfer*innen besteht, entscheiden Sie sich für eine Präsentation oder die Durchführung einer Ausbildungssituation bzw. eine Unterweisung. Bei der AEVO-Präsentation handelt es sich um einen Vortrag zu einer für Ihren Beruf typischen Alltagssituation. Wenn Sie sich für die Präsentation entschieden haben, dann achten Prüfer*innen vor allem auf die sprachliche Komponente und den Einsatz verschiedener Medien – nicht auf die einzelnen Folien Ihrer PowerPoint-Präsentation.

Eine Vortragende spricht vor drei Prüfern

Bei der praktischen Durchführung spielen Sie eine Unterweisung als Rollenspiel durch – eine*r der Prüfer*innen, ein anderer Prüfling oder eine Person, die Sie ausgewählt haben (dies erlauben nicht alle IHKs) spielen dabei Ihren Azubi. Besonders gut für die Unterweisung von Azubis eignen sich die 4-Stufen-Methode oder das Lehrgespräch. Sie unterweisen die jeweilige Person anhand des von Ihnen vorbereiteten Konzepts.

Beide Varianten bergen Fehlerpotentiale, die es für Sie in der Prüfung zu vermeiden gilt. Die typischen Fehler bei Präsentation und Unterweisung finden Sie in unserem Blog.

Fachgespräch

Im Zuge des anschließenden Fachgesprächs wird mit den Prüfer*innen zusammen auf die vorhergehende Unterweisung/Präsentation eingegangen. Das Team an Prüfer*innen stellt Ihnen Fragen, um Ihr Verständnis für und Wissen über relevante Ausbildungsthemen zu bestätigen. Angehende Ausbilder*innen können davon ausgehen, dass sich die Fragen an der Ausbildungssituation und dem Ausbildungskonzept orientieren.

Die meisten IHKs und auch wir von der AEVO Akademie empfehlen allen zukünftigen Ausbilder*innen die Anfertigung eines schriftlichen Ausbildungskonzeptes. So haben Sie die Methode bzw. die didaktische Herangehensweise für die mündliche Prüfung bzw. die Unterweisung parat.

Das Konzept sollten Sie dreifach ausdrucken und mitnehmen. Das Konzept ist keine Pflicht oder Voraussetzung, aber eine absolut empfehlenswerte Vorbereitung. Manche IHK’s stellen dafür eigene Vorlagen auf ihren Internetseiten bereit.

Einige Klassiker unter den möglichen Themenbereichen sind folgende:

  • Weibliche Auszubildende à Mutterschutzgesetz
  • Jugendliche Azubis à Jugendarbeitsschutzgesetz
  • Zeitpunkt der Unterweisung à Biorhythmus
  • Wahl der Unterweisungsmethode
  • Lernziele
  • Didaktische Prinzipien
  • Motivation von Auszubildenden

AdA-Prüfung: Kosten für den Ausbilderschein

Der Weg zum Ausbilderschein ist auch mit Kosten verbunden. Wie hoch diese ausfallen, lässt sich nicht pauschal bestimmen. Die Ausbilderschein-Kosten sind bundesweit unterschiedlich, auch die Preise für diverse Vorbereitungskurse gestalten sich sehr uneinheitlich.

Zwei Teile bestimmen die Gesamtkosten für den AdA-Schein:

  • Der Vorbereitungslehrgang
  • Die Prüfungskosten – werden von jeder Kammer selbst festgelegt (zwischen 160 € und 250 € für den Erstantritt, 50 € bis 100€ für eine Wiederholung)
Sparschwein mit Abschlusshut und Geld

Vorbereitung: AdA-Schein ganz einfach erhalten

Viele von den Kammern unabhängige Anbieter werben mit Vorbereitungslehrgängen in Präsenz und als Fernstudium. Sowohl Preise als auch Qualität unterscheiden sich häufig maßgeblich. Es kann mit Summen zwischen 600 € und 900 € gerechnet werden.

Die Ausbilderkurse werden bei IHK bzw. HWK – abhängig von der jeweiligen Kammer – in verschiedenen Zeitmodellen angeboten, wie beispielsweise als…

  • zweiwöchige Intensivkurse oder auch als
  • dreimonatige Teilzeitausbildung

Wenn Sie auf der Suche nach dem für Sie idealen Preis-Leistungs-Verhältnis sind, dann sollten Sie sich einerseits informieren, ob Ihr Arbeitsgeber die Kosten übernimmt und andererseits darauf Wert legen, dass der Kurs zu Ihren persönlichen Bedürfnissen passt. Die Einheiten bzw. der Umfang sollte mit Privatleben und Job gut in Einklang gebracht werden können.

Achten Sie auf den Lehrplan bzw. den Umfang der privaten Lehrgänge, denn dieser wird von Privatanbietern selbst festgelegt. Hinter Schnäppchenangeboten zur AdA-Schein-Prüfungsvorbereitung verbirgt sich unter Umständen ein lückenhafter Lehrplan.

Wir von der AEVO Akademie haben unser gesamtes Knowhow in einen Ausbilderkurs investiert, der als flexibles Fernstudium absolviert werden kann – zeit- und ortsunabhängig und ganz auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. So entstehen keine langen Anfahrten und auch keine betrieblichen Ausfallzeiten, Sie müssen keinen Urlaub für Ausbildungseinheiten hergeben und Sie sparen sich zusammengewürfelte Lerngruppen in unbequemen Seminarräumen.

Zu den von uns konzipierten und erfolgserprobten Inhalten gehören:

  • modern gestaltete Lernvideos
  • herunterladbare Hörbücher
  • Handbuch per Post

Zudem bekommen Sie nach jeder (Video-)Einheit einen Test präsentiert, mit dem Sie Ihr Wissen zu den Handlungsfeldern der AEVO abfragen und festigen können. Darüber hinaus enthält unser Kurs mehrere Prüfungssimulationen, die es Ihnen erlauben, sich noch näher an der realen Situation auf die AdA-Prüfung vorzubereiten und entspannt zum Termin anzutreten. 9 von 10 Teilnehmer*innen bestehen auf Anhieb die Prüfung!

Mehrere Menschen, die nach bestandener ADA-Prüfung jubeln

FAQ – häufig gestellte Fragen zur AdA-Prüfung

Im Folgenden beantworten wir Fragen, die uns im Bereich AdA und AEVO häufig gestellt werden.

Wie schwer ist die AdA-Prüfung?

Mit der richtigen Vorbereitung ist die AEVO-Prüfung gut zu schaffen. Natürlich ist die Prüfung mit Lernaufwand verbunden, aber die Durchfallquote ist durchwegs gering.

Wie läuft die AdA-Prüfung ab?

Die Prüfung, die die Ausbildereignung bestätigt, besteht aus zwei Teilen, die mit Erfolg abgeschlossen werden müssen: aus einem schriftlichen und einem praktischen/mündlichen Teil. Es hängt von der jeweiligen Kammer ab, ob zwischen schriftlicher und praktischer Prüfung ein paar Stunden oder einige Wochen vergehen.

Die schriftliche Teilprüfung fragt Fachwissen aus verschiedenen Themen ab. Dieser Teil dauert 180 Minuten und Sie müssen 50 der 100 möglichen Punkte erreichen. Der Praxisteil folgt einige Wochen nach der schriftlichen Prüfung und besteht selbst aus zwei Abschnitten– der Präsentation/Durchführung einer Ausbildungssituation und dem Fachgespräch. Hier sind ebenfalls 100 mögliche Punkte zu holen, von denen Sie mindestens 50 erreichen müssen.

Was wird bei der AdA-Prüfung gefragt?

Sie müssen Fragen zu den Themen (Handlungsfeldern) der AEVO beantworten. Dafür bekommen Sie Fallstudien und ein konkretes Beispiel präsentiert – dann beantworten Sie 80 Multiple-Choice-Fragen.

Im praktischen Teil – bei der Unterweisung/Präsentation bzw. dem Fachgespräch – spielen Sie zunächst eine Prüfung als Rollenspiel durch oder halten einen Vortrag. Beim anschließenden Fachgespräch beantworten Sie Fragen der Prüfer*innen zu der vorhergehenden Unterweisung bzw. Präsentation.

Was bringt mir der AdA-Schein?

Mit einem AdA-Schein in der Tasche sind Sie in Ihrem Fachbereich dazu befugt, andere auszubilden. Ohne den Schein ist das nicht möglich.

Wie viel kostet die AdA-Prüfung?

Das lässt sich pauschal nicht genau sagen. Die Kosten für die Prüfung legt die für Sie zuständige IHK bzw. HWK fest. In der Regel kostet die Prüfung beim Erstantritt zwischen 160 € und 250 € und zwischen 50 € und 100 € für die Wiederholung. Die Vorbereitungslehrgänge werden von Kammern und Privatanbietern angeboten, hier bewegen sich die Kosten zwischen 600 € und 900 €.

Wie oft kann man die Ausbildereignungsprüfung wiederholen?

Die Prüfungswiederholung ist zweimal möglich, aber auch nach diesen insgesamt drei Antritten können Sie sich bei Ihrer zuständigen Kammer neu registrieren, erneut antreten und zweimal wiederholen. So gibt es im Grunde kein Antritts-Limit.


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Kommentare

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2 Gedanken zu „AdA-Prüfung: Der vollständige Guide zur Ausbilderschein-Prüfung“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    könnten Sie mir Termine zur AdA Schulung zukommen lassen?
    Wohnort 97616 Bad Neustadt.

    Vielen Dank vorab.

    Viele Grüße
    Bettina Öchsner

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