Die Wahrheit hinter der hohen Durchfallquote bei der schriftlichen AEVO Prüfung: Was können Sie dagegen tun?

Die schriftliche AEVO-Prüfung ist ein entscheidender Baustein auf dem Weg zum qualifizierten Ausbilder und damit für viele eine wichtige Hürde in der beruflichen Laufbahn. Mit einer Durchfallquote zwischen 10 und 15 Prozent spiegelt sie die Komplexität und die hohen Anforderungen an die zukünftigen Ausbilder wider.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte der Prüfung eingehend beleuchtet, von den Gründen für das Nichtbestehen über effektive Vorbereitungsstrategien bis zu Tipps für den Prüfungstag und die Zeit nach der Prüfung.

Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen und Anforderungen der AEVO-Prüfung zu schaffen und angehenden Ausbildern wertvolle Einblicke und Hinweise zu geben, wie sie die Prüfung erfolgreich meistern und den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere in der beruflichen Bildung legen können.

Zusammenfassung: 5 Fakten über die Durchfallquote der schriftlichen AEVO Prüfung

  1. Die schriftliche AEVO-Prüfung zeichnet sich durch eine Durchfallquote von ca. 10 bis 15 Prozent aus, was die hohen Anforderungen und die Komplexität der Prüfung unterstreicht.
  2. Eine intensive und strukturierte Vorbereitung, einschließlich der Verwendung von Lernmaterialien, Übungen und Stressbewältigungsstrategien, ist entscheidend für den Erfolg bei der Prüfung.
  3. Mangelnde Vorbereitung, unstrukturierte Antworten, Ablenkung durch irrelevante Details und Prüfungsstress sind einige der häufigsten Gründe für das Nichtbestehen der Prüfung.
  4. Die AEVO-Prüfung kann zweimal wiederholt werden. Wurde auch die zweite Wiederholungsprüfung nicht bestanden, kann man sich erneut bei der IHK zur Prüfung anmelden.
  5. Die AEVO-Prüfung ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildereignung und dient als offizieller Nachweis der Kompetenz in der Ausbildung von Auszubildenden.

Warum ist die AEVO-Prüfung wichtig?

Die AEVO-Prüfung ist ein wichtiger Bestandteil der betrieblichen Ausbildung.  Ihr Hauptziel besteht darin zu überprüfen, ob die angehenden Ausbilder über ausreichendes Wissen und Kompetenzen verfügen, um erfolgreich zukünftige Azubis auszubilden.

Wer die Prüfung besteht, erhält ein offizielles Zertifikat, das als Nachweis für die Ausbildereignung dient.

Eine gute Vorbereitung auf die Prüfung ist daher unerlässlich. Es empfiehlt sich, einen Vorbereitungskurs zu besuchen oder sich im Selbststudium mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Denn trotz einer relativ hohen Durchfallquote kann man durch eine gezielte Vorbereitung seine Chancen auf ein erfolgreiches Bestehen deutlich erhöhen.

Wer bereits als Ausbilder tätig ist und keinen entsprechenden Nachweis besitzt, sollte die AEVO-Prüfung so schnell wie möglich nachholen. Denn ohne diesen Nachweis darf man keine Auszubildenden ausbilden und riskiert bei einer Kontrolle sogar Bußgelder.

Insgesamt gilt: Die AEVO-Prüfung ist ein wichtiger Teil der Qualifizierung zum Ausbilder und sollte nicht unterschätzt werden. Eine gründliche Vorbereitung zahlt sich am Ende aus und ermöglicht einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsfeld des Ausbilders.

Statistiken zur Durchfallquote

Die Statistik der Durchfallquoten bei der schriftlichen AEVO-Prüfung gibt einen aufschlussreichen Einblick in die Herausforderungen, denen sich angehende Ausbilder stellen müssen.

In den vergangenen Jahren lag die Durchfallquote gemäß IHK Berichten konstant zwischen 10 % und 15 %, was die Schwierigkeit und den hohen Anspruch dieser Prüfung unterstreicht. Auch wenn diese Zahlen beunruhigend erscheinen mögen, ist es wichtig zu betonen, dass eine gründliche Vorbereitung und ein gutes Verständnis der Prüfungsanforderungen die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Die Statistiken zeigen auch, dass diejenigen, die sich intensiv vorbereiten und die verfügbaren Ressourcen nutzen, deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Prüflinge die verfügbaren Lernmaterialien und Unterstützungsangebote effektiv nutzen und sich systematisch auf die Prüfung vorbereiten.

Gründe für das Scheitern

Es gibt verschiedene Gründe, warum Kandidaten die schriftliche AEVO-Prüfung nicht bestehen. Ein Grund kann mangelnde Vorbereitung sein. Die AEVO-Prüfung erfordert ein umfangreiches Wissen und Verständnis der Ausbildungssituationen sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Wer sich nur oberflächlich oder gar nicht auf die Prüfung vorbereitet hat, wird es schwer haben.

In der schriftlichen AEVO Prüfung müssen 80 Fragen im Multiple-Choice-Verfahren beantwortet werden. Es gilt nur die richtigen Antworten anzukreuzen. Sobald eine richtige Antwort nicht angekreuzt wurde und bzw. oder eine falsche Antwort angekreuzt wurde, gilt die komplette Frage als falsch und gibt keine Punkte. Hier ist genaues lesen und eine hohe Konzentration erforderlich, was ein weiterer Faktor für das Nichtbestehen der Prüfung ist.

Auch Stress und Nervosität können während der Prüfung ihre Spuren hinterlassen und Ihre Leistung negativ beeinflussen. Versuchen Sie daher, bereits im Vorfeld Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln, wie z. B. Atem- oder Entspannungsübungen.

Tipps für den Prüfungstag

Am Tag der schriftlichen AEVO-Prüfung sind eine gute Organisation und ein klarer Kopf unerlässlich. Hier einige Tipps, damit der Prüfungstag so reibungslos wie möglich verläuft.

Zunächst ist es wichtig, alle notwendigen Unterlagen, Ausweise und Materialien mitzubringen. Eine Checkliste kann helfen, nichts Wichtiges zu vergessen. Außerdem ist es ratsam, frühzeitig am Prüfungsort zu sein, um Stress und Hektik zu vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Anwendung von Techniken zur Bewältigung der Prüfungsangst. Atemübungen, mentale Visualisierung und positive Affirmationen können helfen, die Nerven zu beruhigen.

Es ist zudem ratsam, während der Prüfung stets ein Auge auf die Zeit zu haben und für jede Aufgabe angemessen viel Zeit einzuplanen.

Bei Schwierigkeiten mit einer Frage sollte man nicht zu viel Zeit verlieren, sondern zunächst mit den nächsten Fragen fortfahren.

Schließlich ist es wichtig, sich selbst zu vertrauen und an die eigene Vorbereitung zu glauben. Mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung kann der Prüfungstag erfolgreich gemeistert werden.

Nach der Prüfung

Nach der schriftlichen AEVO-Prüfung beginnt für die Prüflinge eine Zeit des Wartens. Die Ergebnisse werden in der Regel einige Wochen nach der Prüfung bekannt gegeben, bis dahin ist Geduld gefragt. Manche IHK’s führen die Prüfung bereits digital auf Tablets oder am Computer durch. Hier erfährt der Prüfling das Ergebnis direkt nach der Prüfung. Unabhängig vom Ausgang der Prüfung ist es wichtig, die Erfahrungen zu analysieren und daraus zu lernen.

Bei Nichtbestehen der schriftlichen AEVO-Prüfung besteht die Möglichkeit, diese zu wiederholen. Der Prüfling hat das Recht, die Prüfung insgesamt zweimal zu wiederholen.

Die Wiederholungsprüfung bezieht sich in der Regel nur auf die nicht bestandenen Prüfungsteile, sodass nicht die gesamte Prüfung erneut abgelegt werden muss. Für die Zulassung zur Wiederholungsprüfung ist eine erneute Anmeldung erforderlich.

Wird auch die zweite Wiederholungsprüfung nicht bestanden, besteht die Möglichkeit, sich erneut bei der Kammer zur Prüfung anzumelden und von vorne zu beginnen. In diesem Fall müssen auch bereits bestandene Prüfungsteil erneut abgelegt werden. Im Prinzip kann die Prüfung dadurch beliebig oft versucht werden.

Bei der Anmeldung zur Prüfung sind die jeweiligen Fristen und Formalitäten der zuständigen Prüfungsbehörde zu beachten. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die genauen Bedingungen und Anforderungen zu informieren und die Vorbereitungszeit effektiv zu nutzen, um beim nächsten Mal die Prüfung erfolgreich abzuschließen.

Fazit

Die AEVO-Prüfung ist ein wichtiger Meilenstein für angehende Ausbilder, da sie die Qualifikation und Kompetenz der Kandidaten auf die Probe stellt. Mit einer Durchfallquote von 10 bis 15 Prozent unterstreicht sie die Notwendigkeit einer gründlichen und zielgerichteten Vorbereitung.

Der Artikel macht deutlich, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Prüfungsstoff, das Üben anhand alter Prüfungsaufgaben und die Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung wesentlich zum Erfolg beitragen können. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, dass ein Verständnis für häufige Fehlerquellen und die Strukturierung der Antworten entscheidend sind.

Nach der Prüfung ist es wichtig, die Erfahrungen zu reflektieren und bei Nichtbestehen die Möglichkeit der Wiederholung zu nutzen. Die AEVO-Prüfung ist somit nicht nur eine Hürde, sondern auch eine Chance zur Weiterentwicklung und Professionalisierung in der Ausbildertätigkeit.

Es bleibt festzuhalten, dass die AEVO-Prüfung eine grundlegende Rolle in der Qualifizierung von Ausbildern spielt und ihr Bestehen den Weg zu einer erfüllenden Karriere in der beruflichen Bildung ebnet.

FAQ

Wie kann ich mich effektiv auf die AEVO Prüfung vorbereiten?

Eine effektive Vorbereitung umfasst das intensive Studium des prüfungsrelevanten Stoffs, das Üben mit alten Prüfungen, die Entwicklung von Stressbewältigungsstrategien und die Zusammenarbeit mit anderen Kandidaten. Es ist ratsam, einen Vorbereitungskurs zu besuchen.

Was sind häufige Gründe für das Nichtbestehen der Prüfung?

Häufige Gründe sind mangelnde Vorbereitung, unstrukturierte Antworten, Ablenkung durch irrelevante Details und Prüfungsstress.

Wie oft darf ich die AEVO Prüfung wiederholen?

Die Prüfung kann grundsätzlich beliebig oft wiederholt werden.

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Jasmin Link

Jasmin Link ist Gründerin & Geschäftsführerin der AEVO Akademie. Als Expertin für die Ausbildung der Ausbilder bereitet Sie Menschen mit einem Online-Ausbilderkurs auf den Ausbilderschein vor. Zusätzlich teilt sie ihr Wissen regelmäßig in Gastartikeln auf Fachblogs. Erfahren Sie hier mehr über den Autor oder nehmen Sie direkt Kontakt auf.

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